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Hund nach OP inkontinent: Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten

Nach medizinischen Eingriffen unter Vollnarkose können viele Hunde für ein paar Stunden oder Tage nicht an sich halten und leiden auch psychisch unter ihrer Inkontinenz. Von kleinen Tropfen im Körbchen bis zu großen Pfützen kommt Blasenschwäche nach Operationen in verschiedenen Stärken vor. Wie Du mit Inkontinenzproblemen nach einer OP bei Deinem Hund vorgehen kannst, erfährst Du hier:
Besonderheiten
  • Häufig nach Narkosen
  • Nach Kastrationen und Blasen-OPs üblich
  • Kein Grund zu schimpfen
  • Meist nur akut
  • Bei Hündinnen häufiger
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Ruhig bleiben. Inkontinenz nach Narkosen und operativen Eingriffen kommt bei Hunden sehr häufig vor und sollte nicht bestraft werden. Mit Enzymreiniger und Küchentüchern bist Du gegen kleine Missgeschicke gewappnet.
  • Lassen die Symptome nach 72 Stunden nicht nach, frage einen Tierarzt um Rat. Mit Medikamenten kann Inkontinenz nach Kastrationen und anderen Eingriffen unter Kontrolle gebracht werden.
  • Einige Hunde sind anfälliger für Inkontinenz als andere. Sterilisationen bei Hündinnen haben fast immer leichte Blasenschwäche zur Folge, die auch Jahre nach dem Eingriff auftreten kann.

Ursachen für Inkontinenz nach Tierarztbesuchen

Wenn Dein Hund unter Narkose untersucht wurde oder ein operativer Eingriff vorgenommen werden muss, ist leichte Inkontinenz in den ersten Tagen nach dem Tierarztbesuch ganz normal. Meistens verlieren Hunde ungewollt Urin, weil der Schließmuskel erschlafft und so nichts zurückgehalten werden kann. Das kann durch Nachwirkungen des Narkosemittels ausgelöst werden oder durch Verletzungen und Veränderungen im Bereich der Blase und der Harnleiter passieren.

Ursachen im Überblick: Diese Probleme können zu vorübergehender Blasenschwäche führen

  • Erschlaffung des Schließmuskels als Nachwirkung von Narkosemittel.
  • Operationsbedingte Unfähigkeit, den Urin zurückzuhalten (Veränderungen nahe der Blase und der Harnleiter).
  • Narkosebedingte Orientierungslosigkeit in der Aufwachphase.
  • Angst und Stress (bei sehr ängstlichen Hunden).

Kein Grund zur Panik

In den ersten Stunden nach einer Narkose kommt Inkontinenz sehr häufig vor und ist auch für betroffene Hunde sehr unangenehm. Feine Fellnasen stinken nicht gern nach Urin und schämen sich, wenn sie Pfützen im Haus hinterlassen. Schließlich haben sie gelernt, dass das verboten ist und schlechte Stimmung nach sich zieht. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Du bei Deinem Hund in den ersten Stunden und Tagen nach einem Eingriff ein Auge zudrückst. Die meisten Nebenwirkungen klingen schnell wieder ab, sodass sich ein normaler Alltag einstellen kann.

So kannst Du Urinflecken schnell und einfach entfernen

  • Auf glatten Flächen kannst Du nasse Flecken mit Küchentüchern aufnehmen und feucht nachwischen.
  • Auf Teppichböden und Textilien kannst Du antibakteriellen Hygienereiniger oder Enzymreiniger verwenden.
  • Lege eine Decke auf dem Sofa aus, damit die Polster geschützt bleiben.
  • Bei starker Inkontinenz kannst Du mit speziellen Hundewindeln für mehr Hygiene sorgen. Hundewindeln sind als Einwegartikel oder als waschbare Baumwollhöschen erhältlich.

Risikofaktoren für Inkontinenz nach Narkosen

  • Geschlecht: Hündinnen leiden häufiger an akuter Inkontinenz als Rüden, da die Harnleiter kürzer sind und der Urin so schwerer zurückzuhalten ist.
  • Kastration: Nach Kastrationen sind Rüden und Hündinnen besonders häufig von Inkontinenz betroffen. Bei Hündinnen kann eine Sterilisation auch Jahre später Blasenschwäche hervorrufen.
  • Größe und Rasse: Große und schwere Hunde zeigen häufiger Inkontinenz-Symptome als Vertreter kleinerer Rassen.
  • Alter: Sehr junge Hunde und Senioren haben häufiger Probleme, ihre Blase unter Kontrolle zu halten. Hunde im Greisenalter sind nach Narkosen manchmal länger orientierungslos und brauchen besonders liebevolle Anleitung.

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